Israel und Palästina
Der Nahostkonflikt steht seit Jahrzehnten im Zentrum internationaler Diskussionen und Konflikte, seine historischen Wurzeln lassen sich gar über viele Jahrhunderte zurückverfolgen. Seit Israel in Folge des Sechstagekrieges 1967 aber die bis dahin von Jordanien bzw. Ägypten besetzten Regionen Westjordanland (Westbank) und Gazastreifen eroberte, um künftige Aggressionen der arabischen Staaten zu erschweren, ist das Leben der Menschen in den besetzten Gebieten wesentlich schwieriger geworden.
Denn der andauernde Konflikt zwischen Israel und der palästinensischen Verwaltung, die militärische Besetzung der palästinensischen Gebiete und nicht zuletzt die israelische Siedlungspolitik bedeuten für die Menschen Einschränkungen ihrer Bürgerrechte und immer wieder auch Verletzungen ihrer Menschenrechte. Sie können sich nicht frei bewegen, nicht arbeiten, wo sie möchten und leben in stetiger Angst vor neuen Gewaltausbrüchen, die durch immer neue Aggressionen radikaler Palästinenser auch provoziert werden. Armut, Arbeitslosigkeit und ein Leben ohne Perspektiven bestimmen den Alltag vieler Menschen von Nablus bis Hebron.
Besonders für junge Menschen ist die Situation schlimm. Sie wachsen in einem Umfeld von Gewalt und Unterdrückung auf. Fast jedes Kind oder Jugendlicher hat persönlich oder über Familienangehörige Gewalt durch Übergriffe oder Verhaftungen, physische und psychische Bedrohung und Erniedrigung erlebt. Diese Erlebnisse und die schwierige wirtschaftliche und politische Situation führen dazu, dass viele junge Menschen keine Perspektiven für sich sehen.
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