Versöhnung durch Zusammenarbeit

Auch in diesem Projekt steht die Versöhnung in Mittelpunkt. Die Quäker versuchen, verfeindete Gemeinden zusammenzubringen und sich auf die gemeinsamen Werte, Traditionen und Lebenssituationen zu besinnen. Die Teilnehmer erleben Solidarität, Wertschätzung und erhalten die erforderliche Hilfe, um sich selbst versorgen zu können.

 

Jacob Eben erzählt voller Stolz, wie das sogenannte „Ziegen-Projekt“ in seinem Dorf Mutaho funktioniert hat:

„Da haben die Frauen in Mutaho eine tolle Idee gehabt. Eine Hutu- und eine Tutsi-Frau erhalten gemeinsam von uns eine trächtige Ziege. Der Nachwuchs geht erst an die eine, der weitere Nachwuchs an die andere Frau. Die Milch und später auch das Fleisch werden geteilt. So entsteht in den Dörfern eine neue Form von Gemeinschaft zwischen den Ethnien."
Von der Idee zum Erfolg: das Ziegen-Projekt

Mittlerweile beteiligen sich viele Frauen an diesem Projekt und tragen so zu dessen Erfolg bei. Inzwischen werden die Frauen dieses Projektes auch in andere Dörfer eingeladen, um von ihren Erfahrungen zu berichten. Die Kooperation zwischen ihnen und die gegenseitige Anerkennung schafft neues Vertrauen untereinander und damit auch die Bereitschaft, sich gemeinsam für bessere Lebensumstände einzusetzen. Die Frauen werden so zu Botschafterinnen für Frieden und Versöhnung und für die wirksame Hilfe zur Selbsthilfe.

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