Hilfe zur Selbsthilfe

Ziel der Quäker-Hilfe Stiftung ist es immer, in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort und unseren lokalen Partnern Lösungsansätze zu entwickeln, die bedürftigen Kindern, Familien und Volksgruppen nachhaltig und dauerhaft helfen und sie unabhängig werden lassen.

 
Hilfe zur Selbsthilfe befähigt Menschen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Sie kann in verschiedenen Formen erfolgen, sei es in Form von Naturalien oder mit finanzieller Unterstützung durch einen Kleinkredit.

 
Unterstützung mit Naturalien, wie zum Beispiel Saatgut oder Tiere zum Aufbau einer kleinen Landwirtschaft, dient dazu, die Erträge aus der Saat sowie aus der Tierhaltung zu nutzen, um den Kredit zurückzuzahlen und sich eine Existenz aufzubauen. Eine besondere Form der Hilfe zur Selbsthilfe sind Darlehen (Mikrokredite) an Familien, die mit dem Geld ein Stück Land pachten und bearbeiten oder ein kleines Geschäft oder einen handwerklichen Betrieb aufbauen.

Oft sind Frauen die einzigen Versorger großer Familien

Die besten Erfahrungen wurden dabei mit der Vergabe an Gruppen von Frauen gemacht. Oft sind sie die einzigen Versorger großer Familien, die neben der Kernfamilie auch verwaiste oder verlassene Kinder der Großfamilie zu versorgen haben. In diesen Familien sind häufig die Männer bereits an Aids gestorben oder sie haben die Familie verlassen.

 
Hilfe zur Selbsthilfe dient auch dem sogenannten „Empowerment“, das vor allem Frauen helfen soll, ihre Macht- und Einflusslosigkeit zu überwinden und ein selbstbestimmteres Leben zu führen.

 
In manchen Projekten wird die Vergabe von Krediten an die Einrichtung von Komitees oder Selbsthilfegruppen gebunden. Nicht zuletzt bieten Programme der Hilfe zur Selbsthilfe Schulungen an, die grundlegende Wirtschaftskenntnisse vermitteln. Programme der Hilfe zu Selbsthilfe zielen darauf hin, dass Menschen nachhaltig und dauerhaft einen Weg aus Armut und Abhängigkeit finden und ein selbstbestimmtes Leben in Würde führen können.