Ernährung, Gesundheit, Wasser

Rund 795 Millionen Menschen [http://de.wfp.org/hunger/hunger-statistik, abgerufen am 18.10.2016.] leiden Hunger – obwohl weltweit genügend Nahrungsmittel produziert werden. Hunger ist vermeidbar, doch leider werden Nahrungsmittel in Industrienationen verschwendet und vorhandene Nahrungsmittel sind schlecht verteilt. Vor allem Frauen und Kinder in Asien und Afrika leiden an Hunger und Unterernährung.

 
Kleinbauern können sich und ihre Familien oft nicht mit genügend Lebensmitteln versorgen. Dürren, Naturkatastrophen, bewaffnete Konflikte und der Klimawandel verschärfen die Situation zusätzlich.  Die Lebenssituation der Kleinbauern, dieser ohnehin in den meisten Ländern der Welt unterprivilegierten Bevölkerungsgruppe wird dadurch noch schwieriger.

 
Um diesen Kreis aus Hunger und Armut zu durchbrechen, helfen die Quäker in ihren Projekten dabei, die Frauen und Kinder, aber auch Männer, im Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu schulen.

 

Nachhaltige Landwirtschaft und  der Anbau verschiedener Nahrungsmittel helfen dabei, die Abhängigkeit von Monokulturen zu reduzieren, die bei Missernten unweigerlich zu Hungersnöten führen. In Schulungen der Quäker lernen die Menschen, wie sie ihre Felder besser bestellen und sich den klimatischen Herausforderungen anpassen können.

Frauen tragen Kanister mit sauberem Trinkwasser zu ihren Familien

Dabei wird auch die allgemeine gesundheitliche Situation verbessert. Denn wer genug zu essen hat, ist auch gesünder und kann mehr für sich und seine Familie leisten. Auch die Wasserversorgung ist ein wichtiges Thema in den Programmen, denn um ein Feld zu bestellen, braucht es genügend Wasser. Auch hier helfen die Quäker mit Schulungen und dem Bau von Brunnen und Bewässerungsanlagen. Außerdem wird die Bevölkerung darin unterreichtet, wie diese Anlagen langfristig in Stand zu halten sind.

 
Auf politischer Ebene setzen sich die Quäker zum Beispiel für eine gerechtere Verteilung von Land ein, sie fördern  fairen Handel und stärken die Entscheidungsmöglichkeiten der Menschen, die sonst nicht gehört werden.