Peter Steudtner erhält  Friedenspreis der Quäker-Hilfe Stiftung

 

Der kürzlich aus der Haft in der Türkei entlassene Peter Steudtner erhält den Friedenspreis der Quäker-Hilfe Stiftung. Die Quäker-Hilfe Stiftung ruft den Friedenspreis anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Hilfsarbeit der Quäker in Deutschland ins Leben. Er soll Personen und Initiativen auszeichnen, die sich in besonderer Weise um ein friedliches und gerechtes Zusammenleben der Menschen auf globaler wie auf lokaler Ebene verdient gemacht haben.

 

Peter Steudtner setzt sich seit Jahren für Gewaltprävention und Friedensförderung und damit für eine humanere und gerechtere Welt ein, in der Menschenrechte vollständig geachtet werden und Krieg, Gewalt und Unterdrückung in jeglicher Form geächtet sind. Er hat sich unter anderem bei „gewaltfrei handeln“, der KURVE Wustrow und dem INKOTA-Netzwerk engagiert. Im Sommer folgte er einer Einladung türkischer Menschenrechtsorganisationen zu einem Workshop. Am 5. Juli wurde er in Istanbul verhaftet und saß bis zum 26. Oktober in der Strafvollzugsanstalt Silivri in der Nähe von Istanbul gemeinsam mit neun anderen Menschenrechtsverteidiger*innen unter dem Vorwurf der Terrorunterstützung in Haft.

 

Die Preisverleihung findet statt am 5. Dezember um 12 Uhr in der Gethsemanekirche in Berlin, die auch Steudtners Heimatgemeinde ist.

 

Die Laudatio hält Wolfgang Thierse.

 

Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.